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Integration in Fachschulen für Land- und Ernährungswirtschaft
Viele Jugendliche mit Behinderung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf (spF), die ihre Schulpflicht bereits erfüllt haben, wünschen sich eine weiterführende Lern- und berufliche Ausbildungsmöglichkeit, wie sie allen anderen SchülerInnen auch zusteht.
Da es jedoch für die Weiterführung der schulischen Integration von Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischen Förderbedarf (spF) nach der Pflichtschule keine gesetzlichen Bestimmungen gibt, wurde in Arbeitskreisen ausgehend vom Verein ISI- Initiative Soziale Integration in den Jahren 2002 und 2003 ein Projekt ins Leben gerufen, welches den sozialintegrativen Schulbesuch an Land- und Ernährungswirtschaftlichen Fachschulen des Landes Steiermark ermöglicht.Ziel:
Das Ziel der integrativen Ausbildung in den Fachschulen für Land- und Ernährungswirtschaft ist es, Jugendliche mit Behinderung entsprechend ihren persönlichen Fertigkeiten und Neigungen zu befähigen, im hauswirtschaftlichen, gewerblichen und sozialen Bereich praktische Tätigkeiten zu verrichten,theoretische Lerninhalte zu festigen bzw. zu vertiefen und alltagsbezogene Aufgaben möglichst selbständig zu bewältigen.
Die Ausbildung soll zur Unabhängigkeit der Jugendlichen mit Behinderung beitragen und ihnen helfen, einen eigenständigen Platz im Berufsleben und in der Gesellschaft einzunehmen.Zielgruppe:
Jugendliche mit Behinderung bzw. mit sonderpädagogischem Förderbedarf (spF) während der Pflichtschule, die ihre Schulpflicht bereits erfüllt haben (ab der 10. Schulstufe).Ausmaß der Unterstützung und Kosten:
Pro SchülerIn kann um 5 zusätzliche „StützlehrerInnenstunden“ pro Woche angesucht werden. Die Kosten für die sozialintegrative Förderung im Unterricht werden vom Stmk. Landesbehindertengesetz getragen.Angebot des Vereins ISI – Initiative Soziale Integration:
Beratung über die organisatorischen Rahmenbedingungen der Integration nach der Pflichtschule
Abklärung der Erwartungen und Bedürfnisse der Jugendlichen mit Behinderung bzw. spF
Unterstützung bei der Antragstellung nach dem Landesbehindertengesetz
Vermittlung zwischen den Behörden, den Familien und den Fachschulen
Anlaufstelle bei Schwierigkeiten für alle Beteiligten – Krisenintervention
Angebot von Klasseninterventionen vor Ort
Zusammenarbeit mit kooperierenden Institutionen wie z.B. Jobcoachingberatungsstellen.Dieses Projekt wird unterstüzt von:
Kontaktpersonen: